Wir könnten viel fröhlicher leben, wäre da nicht Streit und Unversöhnlichkeit. Fernsehen und Zeitung machen keinen Hehl daraus, dass das Miteinander von Menschen in Familie, Gesellschaft und Nationen vergiftet ist durch nie endende Fehden. Wie viel Herzeleid entsteht durch endlose Spiralen des Heimzahlens. Wie viel Harmonie und Friede könnte gedeihen durch Vergebung. Nicht Vergebenkönnen oder -wollen bindet unsere Kraft und macht uns unfrei. Wer Vergebung praktiziert, wird merken, wieviel Energie frei wird.

Manchmal können schwere Erlebnisse dazu führen, dass wir sie für uns als Wachtumschance definieren

Machen wir uns bewusst, wie viel Nachteile wir uns einhandeln, wenn wir weiter an Schuldzuweisungen und Bitterkeit festhalten? Versöhnungsbereitschaft kann man üben. Das ist wohl auch ein Kraftakt, dieser jedoch führt in die Erleichterung.

Sich in die Lage des anderen hineinversetzen (Perspektivenübernahme) kann vieles verständlich machen.

Veränderte Kognitionen verändern auch die Gefühle. Wenn ich bereit bin, Neues zu denken, kommen auch die etwas positiveren Gefühle hinterher. Zeitlicher und räumlicher Abstand ist manchmal heilsam.

Manchmal braucht man verständnisvolle Menschen, die den Prozess des Vergebens begleiten.

Nahaufnahme einiger Grasstengel, die von Tautropfen bedeckt sind.
Nahaufnahme von einem schön gestalteten Blumenstrauß.